Land / Imbrien

Das Reich des hohen Lichts

Imbrien gilt als fortschrittlichstes Königreich der Menschen. Hier gibt es die prunkvollsten Städte, die schönsten Paläste und zahlreiche beeindruckende Burgen und Festungen, die über ganz Imbrien verteilt sind und zeigen, dass hier das Rittertum besonders hoch geehrt wird.
Sowohl der Imperator des thalischen Reiches Sibirius als auch der Illuminon Tarsonius II., oberster Vertreter Aluns auf Ion, haben ihren Sitz in der gewaltigen Metropole Damar, die im Norden des Landes über der imbrischen Hochebene thront. Neben der in der in der Mitte der Stadt liegenden Palast-Zitadelle Forway ist es vor allem die in der Nähe der Stadt befindliche gewaltige Kathedrale des Lichts Solamon, die von der hohen Baukunst, der Kunstfertigkeit, aber auch dem Stolz der Imbrier kündet.
Neben der Hauptstadt sind Tyngarden im Herzen des Landes und Timor im Osten, nördlich der Nebelsümpfe, die bedeutensten Städte Imbriens. Beide sind prachtvolle Handelsstädte, in der Waren sowohl aus den kleineren Hafenstädten aus dem Osten, als auch aus den anderen Städten des gesamten Reichs zusammentreffen. Tremen nahe der askalonischen Grenze, Firnhall im hohen Norden des Reiches, Tanadom und Seegard an der eisigen See sind weitere wichtige Grenzstädte, die entscheidend zur Stabilität des gewaltigen Reichs beitragen. Obschon Imbrien ein Königreich unter dem imbrischen König, beziehungsweise nun unter dem König Imbriens und Imperator des thalischen Reiches, ist, werden die unterschiedlichen Regionen doch von den fünf mächtigen Eneds geführt, deren Einfluss denen anderer Könige nur wenig nachsteht. Nach Süden zieht sich Imbrien vom Gebirge Sortons Steine im Westen bis an die Südspitze der thalischen Halbinsel.
Im Norden türmt sich der gewaltige Rücken der Dämonenzinnen auf. Durch dieses unwegsame Gelände führen nur wenige gefährliche Wege bis an die steilen Klippen des Nordmeers heran.
Das Land gilt insgesamt als fruchtbar und die Bauern bauen viele verschiedene Arten von Getreide an. Neben diesen bebauten Feldern ist das Land von Wiesen, Auen, kleineren Wäldern, Bächen und Flüssen gekennzeichnet. Besonders charakteristisch sind die weiten Grasebenen des Landes, deren Durchquerung zu Fuß sehr lange dauert.
Die imbrische Hochebene und die imbrische Prärie gehören direkt dem imbrischen König, der hier seine persönlichen Ländereien hat und von dort sein Königsheer rekrutiert. Die Bewohner der vielen großen Gehöfte und Burgen in den grünen Weiten gelten als besonders königstreu. Keinen anderen Thaliern ist der König und Imperator näher als diesen Menschen. Die Bevölkerungen anderer imbrischer Regionen werfen dem König vor, dass es den Bewohnern der Hochebene und der Prärie erheblich besser ergeht als ihnen, da sie vom König bevorzugt werden.
Ebenso treu ist nur die erste der imbrischen Regionen, die von Ened Di’Uthor geführte Altmark. Dort gibt es die stärksten Festungen in ganz Imbrien, die die Ritter des Lichtes einst gegen ihre Feinde aus Askalon und Tyr erbauten. Obwohl der düstere Baustil Tremens noch heute an die alten Konflikte erinnert, ist die Stadt heute als das Tor zu Imbrien bekannt. Gerade Händler aus den südlichen Reichen werden dort heutzutage gerne gesehen. Aus der Altmark stammen die meisten Krieger der imbrischen Armee.
Die Blutmark war einst eine der umkämpftesten Gebiete Imbriens, die aufgrund des vielen vergossenen Blutes ihren Namen erhielt. Noch heute gilt das Gebiet, das die wilden Marschen, den Trollwald und die Nebelsümpfe im Norden umfasst, als eine der unsichersten Regionen des gesamten thalischen Kontinents. Besonders die Nebelsümpfe gelten als gefährlich und von zahlreichen Ungeheuern bewohnt. Der Wanderer sollte einen Versuch, die Sümpfe zu durchqueren, also tunlichst vermeiden!
Die Region des größten Wohlstandes, in der sich der berühmte imbrische Stolz in ganz besonderem Maße zeigt, sind die Auenfelder. Die landschaftliche Schönheit und das stets angenehme Klima sollen die Menschen dort, die überwiegend von Viehzucht leben, besonders freundlich machen. Die Städte und Burgen sind besonders prunkvoll und kunstvoll ausgestaltet. Nicht von ungefähr besitzt der Imperator hier seine Sommerresistenz in der Nähe der ehrwürdigen Harcburg, dem Sitz des Eneds der Auenfelder.
Die östlich gelegene Kormyr-Hochebene ist die Heimat eines wettergegerbten Menschenschlages, die auf der vom Salzwind gepeitschten Hochebene Rinder züchtet und Schiffe aus den dort wachsenden Harthölzern baut. Die Imbrier aus Kormyr gelten als sehr gute Seefahrer. Besonders die Bewohner der Hafenstadt Tanadom stehen in einer gewissen Rivalität zu den Seefahrern aus Seegard, der Hauptstadt Auenfelds.
Einst entbrannte ein Streit um die Vorherrschaft auf den vorgelagerten Inseln, Goldhafen und Endsee. Um einen Krieg zwischen den Regionen zu vermeiden, machte der damalige imbrische König Goldhafen und Endsee zu freien Handelsstädten, was den Konflikt abwenden konnte. Obwohl die Inseln heute eher vom Handelsbund der thalischen Handelsmeister beherrscht werden, gab es nie kriegerische Auseinandersetzungen. Die heutige imperiale Flotte setzt sich hauptsächlich aus Schiffen der vier Städte zusammen. Die militärische Zusammenarbeit gelingt problemlos, auch wenn die Menschen stets ihre Vorurteile in launischen Redensarten Luft machen.
Die östlichste Region Imbriens, die Provinz Edalon, wird von den Zwillingen Jarys‘ und Daeyl’Jagur, die sich den Titel des dortigen Eneds teilen, geführt. Die Zwillinge zeigen sich nur selten dem Volke ihrer Hauptstadt Andorach und ziehen es vor ihre Angelegenheiten von anderen Amtsträgern durchführen zu lassen. Das Land wird von Ackerbauern, Viehzüchtern und Fischern gleichermaßen bevölkert, die das karge Land bebauen.
Die zahlreichen Silberminen im Westen der Provinz haben zum Wohlstand der dortigen Oberschicht geführt, die nur einen gewissen Teil an die Schatzkammern des Reiches abgeben müssen.
Die jüngste Region Imbriens ist die Frostmark im Norden. Sie wurde erst vor wenigen hundert Jahren, nach dem Zerfall des unter Yarwaque kurzfristig geeinten Barbarenlandes, von diesen abgetrotzt. Eine gewaltige Mauer aus Stein und Holz soll die Stämme davon abhalten, Raubzüge in das Königreich zu unternehmen. Der Ened der Frostmark, der seinen Sitz in der Bergstadt Firnhall hat, wacht über die Mauer und sein besonders raues Land aus Grasebenen und Hügeln. Auch die dort lebenden Imbrier gelten als zäh und raubeinig.


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  • Zugehörigkeit: Thalien
  • Regionen: Altmark | Auenfeld| Blutmark | Edalon | Frostmark | Kormyr | Nebelsümpfe | die Wilden Marschen
  • Städte: Andorach | Damar | Endsee | Firnhall | Goldhafen | Harcburg |  Medea | Schaynwayl | Seegard | Tanadom | Timor | Tremen | Tyngarden
  • Gebirge: Dämonenzinnen | Mon Alunas | Sortons Steine
  • Völker: Imbrier | Hügeltrolle

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