Donnerstag, 31. Mai 2018

Der letzte Tanz - Kapitel 5: Die Schlacht am Rösserpass

Regen prasselte mir auf den Kopf und auf dem Boden vor mir lag eine tote Krähe. Ob wir am Ende des Tages auch so daliegen würden? Ich musste an Esperia denken, unsere faunische Ianna-Paladine der Hoffnung, und schöpfte neuen Mut für die kurz bevorstehende Schlacht.

Das Gebrüll der Tekkarmee ebbte nicht ab. Die Feinde aus dem fernen Ultar ließen ihr Kriegsgeschrei durch die Schlucht des Rösserpasses dröhnen, das von den schroffen Felswänden der Schwarzeisenberge wiederhallte und noch verstärkt wurde. Saradar, der zusammen mit Edwen die meiste Erfahrung im Kampf gegen die Tekk hatte, zuckte nur mit den Schultern: »Lasst sie brüllen, ist nicht viel dahinter. Sie kämpfen schlechter als meine Gjölnar-Großmutter – und das will schon etwas heißen – sie zählt über achtzig Sonnenwenden, ist schwerhörig und auf einem Auge blind!«

Syr Edwen beschwor die Mannschaft der Wegburg: »Männer, wenn wir diszipliniert kämpfen, haben wir eine Chance auch gegen die größte Übermacht. Die Schwäche der Ul'Hukk ist ihre fehlende Kriegslist. Lasst sie Welle um Welle gegen unsere gute alte Wegburg prallen – wir werden von den Zinnen auf sie herunterlachen und sie mit Pfeilen begrüßen!«

Hauptmann Wunnar, der den militärischen Befehl inne hatte, teilte die Männer ein: »Ich brauche vier Männer, die den Turm der Passmauer besetzen, damit wir ihnen einen ordentlichen Empfang bereiten können!«

Syr Zork, von allen nur ›Zähneknirscher Zork‹ genannt, bemannte die niedrige Passmauer, vier junge Bogenschützen stiegen auf den etwas nach vorne versetzten Turm.

Ich ging zusammen mit Vivana und weiteren Bogenschützen auf den Turm der Wegburg.
Vivana hatte in Vorbereitung der Schlacht ihre Pfeilspitzen vergiftet und legte sie nun in einem Halbkreis vor sich auf die Zinnen. Ich hatte mir einen Köcher umgeschnallt und übte das Spannen und Einnocken der Pfeile mit meinem Kurzbogen.

Der Himmel hatte sich weiter verfinstert, der Regen wurde immer stärker und spritzte mir prasselnd von den Zinnen ins Gesicht. Die Spannung war kaum auszuhalten, wirre Gedanken schossen mir durch den Kopf, mein rechtes Horn juckte – das hatte es noch nie! Ich entstammte einem friedfertigen Volk, doch was war aus mir geworden? Da stand ich nun hoch auf einem Turm einer Burg und verteidigte die Reiche der Menschen mit Pfeil und Bogen. Ich schloss die Augen und wollte noch ein letztes Gebet an die Erdmutter richten, als mir plötzlich bewusst wurde, dass es auf einmal ganz still geworden war – das Gebrüll der ultarischen Armee war verstummt. Ich öffnete die Augen. Der Regen verschleierte mir etwas die Sicht, dennoch konnte ich erkennen, dass sich Zork über die Brüstung der Mauer beugte und den Männern auf der Brücke, unter denen auch Urota, Saradar und Syr Edwen waren, etwas zurief. Sie nahmen daraufhin Haltung an. Wo waren eigentlich Maluna, Tarkin und Freya? Ich konnte sie von hier oben gar nicht erkennen. Urota legte sich die große Menschenfresseraxt auf die Schulter, Saradar reckte sein Bastardschwert und Edwen erhob sein Langschwert.

Dann ging alles plötzlich ganz schnell. Zork schrie »Sie kommen!« als auch schon ein Feuerball gegen den Turm der Passmauer prallte und mit einer lauten Detonation zerbarst – Teile eines brennenden Fasses rieselten auf die Soldaten herunter. Weitere dieser Feuerbälle flogen gegen die Passmauer und trafen den Turm. Zork hielt schützend sein Schild über sich. Die Bogenschützen auf dem Turm feuerten nach unten. Die Angreifer blieben für mich unsichtbar, hinter der Passmauer verborgen.

Von oben – ein ohrenbetäubendes Krächzen – der Krähenschwarm war zurück. Ich spannte meinen Bogen und schoss in die dunkle Wolke. Die Krähen versuchten im Sturzflug nach mir zu picken oder mich mit ihren Krallen zu verletzen. Ich duckte mich in den Schutz der Mauer. Die Krähen glitten zornig krächzend über die Burgmauer hinweg und schlängelten sich dann wieder in die Höhe. Vivana feuerte ihnen in schneller Folge ihre Giftpfeile hinterher. Ich schaute nach unten – der Turm brannte. Einer der Bogenschützen fiel brennend vom Turm. Zork gestikulierte, dass die drei anderen den Turm verlassen sollten – doch zu spät – nach einem weiteren Feuerball brach der Turm krachend in sich zusammen – die Trümmer stürzten zusammen den schreienden Soldaten in die Tiefe der Schlucht.

Die Krähen kamen zurück. Ich schoss in den gefiederten Schwarm – vorbei. Wieder brausten sie kreischend über uns hinweg.

Zork warf Steine von der Passmauer. Ein weiteres brennendes Fass flog direkt auf ihn zu und warf ihn von der Mauer. Er lag vor dem Tor. Der Sturz schien ihm wenig ausgemacht zu haben, den er rappelte sich bereits wieder auf. Dann – ein Donnern. Das dicke Eichentor vibrierte und flog fast aus seinen Angeln. Ich hörte, dass Hauptmann Wunnar so etwas wie »Verstärkt das Tor!« brüllte und versuchte, mit einigen Soldaten einen Holzwagen zur Verstärkung in Richtung Tor zu schieben. Ein weiteres Hämmern – gefolgt von einem zornigen, unmenschlichen Brüllen.

Meine Nackenhaare stellten sich auf – die Krähen waren zurück. Eine saß auf meinem Rücken und pickte nach mir. Ich schüttelte mein nasses Fell – dann fiel sie tot zu Boden. Vivana lächelte mir zu – einer ihrer Giftpfeile hatte den schwarzen Vogel durchbohrt.

Von unten – ein Ächzen und Krachen – und wieder dieses unmenschliche Brüllen – diesmal aus mehreren Kehlen. Zork schrie »Weg hier!« und rannte zusammen mit Wunnar und den anderen Soldaten von der Passmauer weg. Einen Augenblick später, und sie wären darunter begraben worden. Mit einem ohrenbetäubenden Poltern und Rumpeln fiel die Mauer. Teile von ihr schlugen krachend gegen die Steilwände der Schlucht und landeten laut platschend im Gebirgsbach.

Da wo eben noch die Passmauer gestanden hatte, lag nur noch ein brennender Schutthaufen. Wie hatten es die Tekk geschafft, diese massive Mauer zum Einsturz zu bringen?

Voll gespannter Erwartung und - wie ich am Schlottern der Speere bei einigen jungen Soldaten sehen konnte – Furcht, standen die Brüder der Wegburg auf auf der schmalen Brücke.

Der Regen löschte die Flammen – durch den Qualm hindurch drang ein kehliges Knurren und ein Kettenrasseln zu uns herüber. Auch jetzt konnte ich von den Angreifern kaum etwas erkennen – nur Schatten hinter einem Rauchschleier. Dann setzte ein lautes Gebell ein, waren das Hunde? Mit ungeheurer Geschwindigkeit sprang ein Dutzend schuppiger Hundebestien über die Mauerreste der ersten Verteidigungslinie. »Gobbons!«, rief ein Soldat neben mir.
Ein Bluthund der Tekk.
Einer der Tekkhunde sprang auf den Zähneknirscher zu. Zork schwang die Kette seines Morgensterns und traf die Seite der Bestie. Der Hund heulte auf und stürzte mit einem Jaulen in die Schlucht. Die Soldaten hielten die Bestien mit ihren Speeren in Schach. Urota hieb mit seiner riesigen Axt nach einem der Hunde und spaltete ihn in der Mitte. Einer der Soldaten wurde überwältigt – Wunnar wollte ihm zu Hilfe kommen, doch ein weiterer Gobbon sprang ihm an den Arm und zerrte ihn weg. Blut spritzte, als der Hund dem Soldaten die Kehle zerfleischte. Blut triefend, mit offenem Maul, stand er da und suchte sich sein nächstes Opfer aus. Dann steckte ihm plötzlich ein Pfeil im Kopf und er sank zu Boden. Tarkin sprang herbei, wechselte Bogen gegen Kurzschwert und versicherte sich, dass der Gobbon niemanden mehr beißen würde.

Von oben – wieder lautes Krächzen. Die nächste Angriffswelle der Krähen wehrten wir mit einem Pfeilregen ab, bevor sie auch nur in unsere Nähe kommen konnte. Schwarze Federn wirbelten durch die Luft. Der Boden war inzwischen übersät von ihren nassen Kadavern – ich musste aufpassen, wo ich hintrat, um nicht auf ihren glitschigen Leibern auszurutschen.

Weitere Bluthunde sprangen auf die Brücke – und die ersten Tekk folgten ihnen. Die grauen Krieger aus Ultar – laut Edwen von einer fernen Macht kontrolliert, einer Art Königin, die ihre Gedanken beherrschte. Furchterregend sahen sie aus. Ich hatte nur verschwommene Erinnerungen – die Gedanken an unsere Flucht vor den Ul'Hukk hatte ich verdrängt. Ketteln rasselten, die Platten auf ihren Rüstungen blitzten auf. Viele trugen Helme, die ihre Gesichter verbargen, bei anderen konnte ich selbst von hier oben die für sie typischen Muster auf den Stirnplatten erkennen.

Zork hatte gerade wieder einen der Hunde von der Brücke gefegt, als ein tekkischer Speerkrieger auf ihn einstach. Der Speer prallte an seinem Schild ab - Zähneknirscher drehte sich geschickt und verpasste dem Tekk einen Kinnhaken mit dem Ellbogen seines Waffenarms. Soldaten und Tekk stachen mit Speeren aufeinander ein - Saradar schüttelte einen Tekkhund von seinem Bein und gab ihm einen Tritt – Tarkin schoss einen Pfeil und traf damit einen Tekk in die Brust – Urota trennte einem Ul'Hukk, der seinen Speer vor den Augen des Trolls hatte bedrohlich kreisen lassen, den Speerarm von der Schulter. Überall Leichen und Leichenteile auf der Brücke – ein grausames Bild.

Was war das? Ein Huschen, an der Felswand, wo der Wasserfall in die Tiefe stürzte. Dann sah ich sie: eine Säbelzahnechse kroch schlängelnd über die Felswand auf meinen Wehrturm zu. Ihre schuppige Haut glitzerte im prasselnden Regen. Ich schloss die Augen und richtete ein Stoßgebet an Ianna. Ein großer Dorn rammte aus der Felswand und traf die Riesenechse in den Unterleib. Sie zischte und richtete ihren Reptilienblick auf mich. Sie klapperte mit ihren Zähnen, die ihr den Namen »Säbelzahn« gegeben haben mussten. Mir wurde Angst und Bange – sie kletterte weiter an der Felswand entlang und setzte gerade zum Sprung an – doch ein weiterer Dornenstich irritierte sie so, dass ihr Sprung fehlging, und sie nur mit ihren Vorderbeinen an den Zinnen hängenblieb. Der Soldat neben mir schlug ihr auf die Halt suchenden Krallen.

Unten wurde die Lage immer unübersichtlicher. An vorderster Front stand der unerschrockene Zork. Blut tropfte von seinem Morgenstern. Die Tekkleichen stapelten sich vor ihm. Der Qualm hatte sich inzwischen verzogen – ich konnte riesige Schatten sehen, die sich von jenseits der Schlucht der Brücke näherten. Was waren das für Monstren? Sie waren über drei Schritt groß, gewaltige, geifernde Hauer ragten aus ihren ausladenden Kiefern. Die Menschenfresser waren gekommen. »Ogrens!«, schrie ein Bogenschütze hinter mir. »Jetzt ist unser Ende nah!«

Mit einem Brüllen sprengte das erste Ungeheuer den Leichenstapel auf der Brücke. Die ganze Brücke geriet in Schwingungen, als er auftrat. Selbst der hünenhafte Zork wurde durchgeschüttelt bei jedem Schritt des Ogrens. Heldenhaft blieb der Zähneknirscher auf der Brücke stehen, während alle anderen angsterfüllt ein paar Schritt zurückgewichen waren. »Haltet Stand, Brüder!«, rief der Ritter der Bruderschaft und reckte sein Schild mit dem Wappen der gekreuzten Schwerter wie ein Banner empor.

Dem Soldaten neben mir war es nicht gelungen, die Säbelzahnechse abzuwehren, sie hatte sich ein paar Schritt an der Burgmauer nach unten bewegt und an einer anderen Stelle versucht, über den Zinnenkranz zu klettern. Sie schnappte gerade nach ihm, als es ihm endlich gelang, sein Schwert durch ihren Kopf zu bohren. Trudelnd fiel sie in die Tiefe.
»Argh!«, ertönte ein Schrei, der mich wieder nach unten blicken ließ. Zorks Morgensternkette hatte sich am Bein des Ogrens verfangen. Der Menschfresser hatte Zork mit seiner Linken an der Brust gepackt und quetschte gerade das Leben aus ihm. Die Bogenschützen schossen mit Pfeilen auf die Brust des Monsters, doch prallten diese wie Stöckchen von den gepanzerten Hautplatten des Riesen ab. Meine Gefährten versuchten noch, den Ogrens abzulenken – doch zu spät. Er ließ den leblosen Körper Zorks fallen und trat noch einmal mit aller Kraft auf dessen Brustpanzer, sodass die dicken Holzplanken darunter fast zu brechen drohten. Tarkin schrie auf vor Zorn und stürzte sich zusammen mit Edwen auf den Ogrens. Dieser hatte eine Keule groß wie ein Baum in seiner Rechten. Geschickt wichen sie seinen Keulenhieben aus. Tekk mit auffälligen Helmen und Rüstungen stürmten auf die Brücke. Sie sahen noch furchteinflößender als die anderen Ul'Hukk aus und schwangen Krummsäbel als Waffen. Saradar wehrte zwei der Elitekrieger mit dem Schwert ab, Urota ließ die riesige Axt kreisen. Hauptmann Wunnar hatte sich einen langen Speer geschnappt und kam Edwen und Tarkin zu Hilfe. »Wir müssen ihn unter den Achseln erwischen, da hat er seine Schwachstelle!«, rief er den beiden zu, während er versuchte, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Edwen stach mit seinem Langschwert zu und traf den Ogrens in der linken Achsel. Der Menschfresser ließ sich auf sein linkes Knie herab. Jetzt war sein Kopf so tief, dass Tarkin vorspringen und ihm seine Klinge ins Auge rammen konnte. Das Ungeheuer stöhnte auf hob noch einmal mit letzter Kraft seine riesige Keule. Wunnar nutzte die Gelegenheit und rammte seinen Speer tief in die freigelegte rechte Achsel. Der Ogrens wimmerte und sank zu Boden.

Die Krähen hatten sich an den Felswänden niedergelassen, sie schienen genug von unseren Pfeilen zu haben. Weitere Eiltekrieger der Tekk drängten auf die Brücke, dann – ein Donnern – zwei weitere Ogrens trampelten den Gebirgspass hoch. »Wir müssen uns zurückziehen! Macht das Brückentor auf!«, rief Edwen durch den Lärm. Das Brückentor wurde hochgezogen, eilig schleppten die Soldaten die Verletzten auf die andere Seite. Jetzt konnte ich auch Maluna und Freya erkennen, die sich um die Verwundeten kümmerten. Edwen und Tarkin hatten mit jeweils einer Hand Zorks Körper gepackt, während sie mit der anderen die anrückenden Tekk auf Abstand hielten. Wunnar stieß mit seinem Speer nach den Grauhäuten. »Lasst ihn liegen, sonst schafft ihr es nicht!«, rief plötzlich Gulim vom Brückentor herab. »Nein, niemals!«, rief Edwen, der die Hauptlast des in Platten gerüsteten Bruders tragen musste. Hätten sie doch auf die Worte des Notors gehört! Die Ogrens hatten die Brücke erreicht – alles wackelte, die Leichen der Tekk flogen durch das Getrampel in die Höhe, einige stürzten in die Tiefe. Blut spritzte in die Höhe, vermischte sich mit dem Regen und lief durch das Brückentor den Hang zum Rösserpass hinab.

Die Menschenfresser hatten schon fast das noch offene Brückentor erreicht, als ein erneutes Donnern erklang. Diesmal kam es jedoch von unserer Seite des Passes. Der Himmel tat sich auf, Sonnenstrahlen erhellten das Schlachtfeld – der Regen ließ endlich nach. Die Ogrens mussten sich die Augen zuhalten, so intensiv traf sie das plötzliche Sonnenlicht. Das Donnern wurde immer lauter und rhythmischer: Tatapp – tatapp. Das Rössertal funkelte plötzlich in Silber und Gold. Es blinkte und blitzte. Dann – Musik! Das dröhnende Blasen hunderter Fanfaren, das Spiel von Kriegsschalmeien und Sackpfeifen.
Die Wolkendecke riss immer weiter auf und es schien fast so, als ob die ultarische Armee vor dem Licht flüchten würde. Die Ogrens stöhnten und hatten immer noch ihre Hände vor den Augen, als sie langsam zurückwichen. Gulim jubelte vom Brückentor herab: »Die Verstärkung ist da! Seht! Der Imperator hat uns doch nicht vergessen!«

Jetzt konnte ich Einzelheiten erkennen. Voran ritten die grau-weißen Ritter der imbrischen Armee mit dem Banner der aufgehenden Sonne. Darunter einige in goldener Rüstung mit einem Strahlenkranz am Helm – die Paladine des Sonnengottes. Hinter den Rittern in ihren blank polierten Rüstungen unter wehenden Bannern folgten ihre Knappen in einfachen Lederwämsen. Als nächstes kamen berittene Lanzenträger in Kettenhemden. Hierauf folgte die Kavallerie der askalonischen Armee. Angeführt wurde sie von einem Ritter in schwarz-grauer Rüstung, der neben dem Rosenschwert Askalons eine gebrochene Klinge im Wappen führte. Neben ihm ritt ein Krieger in hellgrauer Rüstung mit dunkelblauem Umhang und gehörntem Helm.

Unter dem Jubel der Besatzung der Wegburg galoppierte die Armee durch das Brückentor und - über die Leichen auf der Passbrücke hinweg - den fliehenden Tekk hinterher. Jetzt erreichten auch die Fußsoldaten der imbrisch-askalonischen Armee die Wegburg. Darunter Schwert- und Axtkrieger, Pikeniere und schließlich auch die Kriegerbarden, die die Tekkarmee durch ihr Spiel zum Rückzug animiert hatten.

Das Klingen und Klirren der Schwerter und Lanzen verlor sich allmählich jenseits des Rösserpasses. »Sieg!« und »Hoch lebe die Bruderschaft!« und »Viktoria Solaris!«, der Siegesruf der Imbrier, erschallte allerorten.

Ich kletterte zusammen mit Vivana vom Turm herunter. Unten bekam ich mit, wie Gulim dem geheimnisvollen Lorgrim zunickte und ihm auf die Schulter klopfte: »Gerade noch rechtzeitig, gerade noch!«

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