Sonntag, 25. Februar 2018

Der letzte Tanz - Kapitel 3: Burg, Bund und Bruderschaft

Die Heimsuchung der letzten Nacht erschien mir wie ein Albtraum. Doch Malunas Frage am nächsten Morgen machte mir deutlich, dass es kein Traum gewesen war: »Faun, sag mal, kanntest du den Grünen? Der sah ja ziemlich mitgenommen aus. Hast du ihm das angetan?«
Ich versuchte es ihr zu erklären, doch sie schüttelte mit dem Kopf: »Ein andermal kleiner Faun, wir müssen los!«
Wir verließen den unheimlichen Wald und vor uns lag ein Teppich aus unendlichen grünen Hügeln. Edwen erklärte, dass die Landschaft ›Rössertal‹ genannt wurde. Es ging zügig die sanften Hügel hinauf und wieder hinunter. In den Tälern flossen schmale Bäche, an den Ufern wieder Auenlandschaften mit einzeln stehenden Bäumen. Am Wasser quakten die Frösche und kreisten die Mücken. Alles wirkte so friedlich. Doch in der Ferne zeigten sich schon bald wieder dunkle Wolken. Die Bäume wurden kahler, die Wiesen matschig. Die Hufe unserer Pferde schmatzten bei jedem Tritt. Krähen saßen auf den kahlen Ästen. Als wir uns näherten, begannen sie mit einem ohrenbetäubenden Krächzkonzert und kündeten von drohendem Unheil. Vor uns wuchsen schwarze Berge aus dem Boden. »Die östlichen Berge Askalons«, erklärte mir Edwen, »wir kommen bald an den Eingang zum ›Inneren Rössertal‹.«
Ich fragte ihn, warum es denn Rössertal hieße. Der freie Ritter aus Askalon kratzte sich am Kopf und meinte dann: »Die Frage ist berechtigt. Eigentlich müssten hier hunderte von Wildpferden galoppieren. Irgendetwas ist faul.«
Die Schatten der von dunklen Gewitterwolken verhangenen Bergspitzen stellten sich uns drohend wie Speere entgegen, die uns fernhalten wollten. Der Himmel verdunkelte sich, in der Ferne konnte ich Wetterleuchten sehen. Ein Fallwind von den Bergen kam auf, und es begann zu nieseln.
»Das ist das richtige Wetter für einen Khor'Namar, Keldyr sei gesegnet!«, freute sich Saradar.
Mein Fell wurde nass – ich bevorzugte Sonnenschein.
Auf den kahlen Bäumen wieder Krähen, ich hatte das Gefühl, dass es immer mehr wurden. Und dann dieses Gekrächze, dieses enervierende Gekrächze. Singvögel waren hingegen gar nicht mehr zu hören. Links und rechts flankierte uns mittlerweile das Gebirge, tosende Bäche ergossen sich ins Rössertal. Der Boden war durchtränkt, zum Teil konnte er die Wassermengen nicht mehr aufnehmen, und es hatten sich kleine Tümpel gebildet. Auf einer Anhöhe konnte ich durch Wolkenschleier hindurch die Umrisse einer Festung erkennen. »Da ist sie, die Wegburg!«, freute sich Edwen. Es wurde schlammig, wir kamen nicht mehr weiter und mussten von den Pferden absitzen. Zu Fuß quälten wir uns durch den weichen Boden. Es wurde steiler und der Anstieg verlangte mir das letzte ab. Die Burg schmiegte sich an die Südseite eines Berghangs. Auf der Mauer machte ich durch den Dunstschleier hindurch einige Schatten aus, die sich hin und her bewegten. Vivana erkannte in ihnen drei – menschliche – Soldaten. Hinter ihnen wurden jetzt zwei Türme sichtbar, ein einziges fahles Licht aus einem der Fenster des größeren Turms war zu sehen, ansonsten war alles düster.
»Da ist das Brückentor – langsam - lasst mich vorausgehen!«, warnte uns Edwen, doch Tarkin war bereits mutig weitermarschiert und begrüßte die drei Bogenschützen auf dem marode wirkenden Schutzwall: »Heho, ›Gekreuzte Schwerter‹, hier stehen Syr Edwen und Tarkin mit ihren Freunden. Lasst uns rein! Notor Gulim hat nach uns schicken lassen!«
»Heho, Fremde. Ihr beiden dürft vortreten. Aber die anderen – ist das ein Troll? Die müssen erst einmal zurückbleiben!«, kam als Antwort.
Die beiden übergaben ihnen den Brief von Notor Gulim. Nach einer Weile öffnete sich das Eingangstor der eigentlichen Wegburg. Es knarrte und knarzte, als der schwere Riegel des dicken Eichentores auf der Innenseite beiseite geschoben wurde. Der Innenhof, der dann folgte, sah wenig einladend aus. In der Mitte fand sich ein kleiner Brunnen, über dem ein Banner mit zwei gekreuzten Schwertern im rauen Wind flatterte. Ein breitschultriger, bärtiger Mann erteilte einem halben Dutzend junger Männer Befehle auf der anderen Seite des Hofes. Sie waren in Lederrüstungen gekleidet und übten sich im Kampf mit Schwertern und Schilden aus Holz. »Heda, geht zur Seite«, drängten sich einige Arbeiter an uns vorbei, die schwere Holzlatten zur Verstärkung des Burgtores trugen. In der Schmied hämmerte ein Mann unmotiviert auf einem glühenden Stück Eisen herum und fluchte mehrmals laut.
Von oben durchschnitt eine heitere Stimme die Trübsal: »Meine Freunde! Willkommen auf der Wegburg, der Heimstätte der ›Bruderschaft der Gekreuzten Schwerter‹!«
Sie gehörte einem graubärtigen Mann, der gerade eiligen Schrittes eine Steintreppe herunterkam.
Er umarmte Syr Edwen und Tarkin: »Brüder, schön, dass ihr da seid! Ihr müsst entschuldigen, wir haben viele neue - und leider auch im Kampf unerfahrene - Leute, die euch alte Haudegen noch nicht kennen!«
Edwen stellte ihm den Rest unserer Gruppe vor: »Notor Gulim, wir kommen gerade aus Altem und sollen euch Grüße von Fugan Tayn ausrichten. Das sind unsere Freunde, die uns im Kampf gegen die Tekk und bei der Suche nach Toran Rotall unterstützen wollen!«
Notor Gulim auf der Wegburg am Rösserpass.
Gulim musterte uns: »Der alte Tayn, ich frage mich, warum er keine Tauben mehr schickt. Ob es an diesen vermaledeiten Krähen liegt? Aber ich sehe, ihr hattet eine beschwerliche Reise. Kommt mit rein in meine Kammer, dort könnt ihr euch am Feuer erst einmal aufwärmen.« An die Wachen gewandt rief er: »Melda soll unseren Freunden einen Braten bereiten, bringt mir auch ein Fässchen Wein in die Kammer!« In der Kammer brannte ein einladendes Kaminfeuer. Sie war hell erleuchtet und mehrere lange Tische und Bänke wiesen sie als Speisesaal aus. An den Wänden hingen die verschiedensten Waffen und das Banner mit den gekreuzten Schwertern. Nachdem wir auf Gulims Aufforderung hin Platz genommen hatten, wandte er sich wieder freundlich an uns: »Ihr seid also die Gruppe, von der mir Syr Rotall so hoffnungsfroh erzählt hat. Ihr habt tapfer mit ihm gegen die Tekk gekämpft und euer Ruf hat sich schon weit verbreitet – die Tauben fliegen schnell und wir Notoren sehen schließlich nicht oft einen so zusammengewürfelten Haufen wie euch, der eine Händlerkarawane beschützt, eine Stadt von einer Rattenplage befreit, gegen Schattentrolle zu Felde zieht und sogar einen Zurakkult vernichtet. Sagt, wie nennt ihr euch?«
Wir sahen uns fragend an und zuckten mit den Schultern.
»Syr Toran nannte euch immer den ›Bund aus Blut und Feuer‹, weil ihr in der Schlacht gegen die Tekk zusammengeschmiedet wurdet, in der viel Blut vergossen und euer Schicksal fast durch das Feuer besiegelt worden wäre.«
Er winkte den Kammerdiener herbei und flüsterte ihm etwas zu, woraufhin dieser eiligst die Kammer wieder verließ und mit einer Rolle zurückkam. »Dies ließ Toran für euch fertigen.«
Mit diesen Worten entrollte Notor Gulim ein Banner, das ein Kreuz aus einem Schwert und einer brennenden Fackel auf einem geteilten, rot-weißen Schild zeigte.
Das neue Wappen des Bundes aus Blut und Feuer.
Wir waren begeistert. Gulim meinte, Edwen solle das Wappen auf sein tyrisches Großschild übertragen lassen.
»Toran hatte immer die Hoffnung, dass Ihr irgendwann zurückkehren und euch der Bruderschaft wieder anschließen würdet, um Askalon und dem Thalischen Reich endlich den Frieden zu bringen!«
Tarkin klopfte Syr Edwen auf die Schulter: »Lieber Gulim, Edwen und ich werden im Herzen immer ›Gekreuzte Schwerter‹ bleiben, auch wenn wir jetzt dem ›Bund aus Blut und Feuer‹ angehören!«
»Das freut mich, mein Krähenfresser«, lachte der alte Gulim mit Tränen in den Augen und tätschelte dem Kobold das Fell. »Ihr wisst genau, dass ich das nicht leiden kann!«, schüttelte sich Tarkin und wir schüttelten uns vor Lachen.
Nachdem wir uns an Meldas Braten und dem Wein gelabt hatten, trat ein ernster Ausdruck in Gulims Gesicht: »Toran ist seit drei Viertelmonden verschollen. Wie ich euch berichtet habe, hat er sich alleine auf die Suche nach seinem Bruder Benesch gemacht – wir haben bislang keine Neuigkeiten von ihm erhalten.«
Edwen ging zum strategischen Teil über: »Wo stehen die Tekk. Was sagen die Späher?«
»Wie Ihr wisst, haben die Ul'Hukk Taraxhall erobert, Chiram und der ganze Süden Askalons sind fest in den Händen der Tekk. Sie haben ihre Festung in Neprox ausgebaut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie über den Rösserpass kommen«, schilderte der Notor die angespannte Lage.
»Warum habt ihr so wenige Männer? Der Rösserpass ist strategisch so wichtig, dass ich hier ein ganzes askalonisches Heer erwartet hätte«, erkundigte sich Edwen.
Gulim rutschte unruhig auf der Bank hin und her: »Ja, ich weiß. Wir haben nach Verstärkung geschickt und die Truppen müssten bald hier eintreffen, aber auch an anderen Stellen müssen die Verteidigungsmauern bemannt werden.«
Saradar, der ja selbst eine Weile an den Mauern gegen die Tekk gekämpft hatte, hämmerte mit seiner Faust auf den Tisch: »Verflucht. Was ist mit diesen feigen Imbriern? Ihnen muss doch klar sein, dass die Tekk auch ihre Städte plündern werden, wenn sie erst einmal Askalon eingenommen haben!«
Der alte Mann schien ebenso aufgebracht zu sein: »Der Imperator weiß es. Er ließ verlauten, dass sich Imbrien erst einmal um seine inneren Angelegenheiten – explizit die Bedrohung durch die Hügel- und Schattentrolle – kümmern müsse. Aber nach dem Fall von Tharaxhall kann er uns einfach nicht länger im Stich lassen. Wenn der Rösserpass fällt, dann steht sein ganzes schönes Thalisches Imperium auf der Kippe.«
»Eine andere Frage. Ist einer eurer Gefährten in der Heilkunst ausgebildet? Unser Stallbursche Roluf hat einen schlimmen Fuß, den sich einmal ein Heiler ansehen müsste«, fragte Gulim in die Runde. Freya versprach sich um ihn zu kümmern, Vivana hatte noch Heilkräuter in der Tasche und begleitete die Wichtelin. Gulim sah, dass Saradar und Urota die Waffen an der Wand in Augenschein nahmen: »Ihr könnt euch gerne bedienen. Für meine Leute sind die meisten der Waffen, die hier hängen, zu wuchtig.« Saradar ließ sich das nicht zweimal sagen, er wollte gerne einen Zweihänder, fand aber nur ein großes Bastardschwert. Urota ergiff eine Ogrens-Langaxt.
»Besucht den Schmied, er kann euch sicher die Klingen wieder scharf machen!«, schlug Gulim vor.
Der Troll hatte gerade die Tür geöffnet, als ein junger Wachmann mit den Worten »Meister Gulim!« hereingestürmt kann, um dann – pumpend vor Atemnot - vor dem riesigen Troll abrupt stehenzubleiben und ihn ängstlich anzustarren.
»Mein guter Valan, kommt erst einmal zu Atem. Sagt, gibt es Neuigkeiten von Syr Toran?«, wurde er gefragt.
»Nein«, erwiderte der atemlose junge Mann, »unsere Späher sind noch nicht zurück, aber die Wachen auf dem Turm haben eine riesige, dunkle Horde ausgemacht, die sich langsam die Anhöhe vom ›Grünen Kessel‹ hinaufschiebt. Es sei schwer auszumachen, um wen es sich handelt, aber ein Krähenschwarm kreist darüber und trotz des Dunstes ließ sich erkennen, dass Riesen dabei sind.«
»Es ist also soweit, die Ul'Hukk kommen!«, verkündete Notor Gulim mit zittriger Stimme.
»Wie lange?«, fragte er den erschöpften Wachmann.
»Ein paar Stunden vielleicht« Er zuckte gequält mit den Schultern.
»Valan, die Wachen sollen auf ihren Posten bleiben. Die restlichen Männer sollen sich bewaffnen und sich im Innenhof versammeln! Wir müssen uns vorbereiten!«, befahl ihm der Notor.
Wir folgten dem Notor auf die Steintreppe. Unten im Hof versammelte sich langsam die Besatzung der Wegburg. Es waren junge und alte Gesichter, einige trugen Bögen, andere leichte Schilde und Schwerter oder Speere. Gulim nickte ihnen zu. Ein breitschultriger Mann mit breitem Kinn und zugekniffenen Augen eilte die Treppe zu Gulim hinauf. Er grinste, als er Edwen und Tarkin bemerkte, dabei zeigte er seine breiten, aber an den Kauflächen abgeschliffenen Zähne. Ein rostiger, aber beeindruckend großer Morgenstern baumelte von seinem Gürtel.
Er wandte sich an Edwen: »Es freut mich, dass wir zusammen sterben werden, edler Syr Edwen. Ich dachte schon, Ihr hättet uns den Rücken gekehrt!« Dann fiel sein Blick auf Tarkin: »Der Krähenfresser ist ja auch wieder da!«
»Freut mich auch, euch zu sehen, ›Zahnknirscher Zork‹«, gab ihm Tarkin auf seinen abfälligen Spruch zurück. Sie nickten sich dann aber zu und Zork postierte sich neben dem Kobold.
Ein etwas untersetzter Mann mit freundlichen, aber etwas traurig wirkenden Augen, kam die Steintreppe herauf. Gulim stellte ihn uns vor: »Das ist Hauptmann Wunnar. Er war früher bei der Stadtwache in Chiram und bildet jetzt unsere Rekruten aus. Seit Torans Weggang hat er auch die militärische Führung übernommen.«
Er nickte uns freundlich zu: »Wir brauchen jede Hilfe! Syr Edwen, wenn Ihr den Befehl übernehmen wollt, ich werde Euch treu dienen!«
Edwen musste ablehnen: »Hauptmann Wunnar, Ihr kennt die Männer und wisst am besten, wie Ihr sie einsetzen könnt! Ich werde Euren Befehlen Folge leisten!«
Ich sah Lorgrim, unseren schweigsamen Begleiter, aus einem der Türme kommen. Er wirkte sehr konzentriert und entschlossen.
Gulim wandte sich noch einmal an die versammelte Mannschaft: »Die Feinde der Menschen sind gekommen! Sie wollen erobern, sie wollen töten! Wir sind nur wenige, doch seht, wir haben Verstärkung bekommen!« Er ließ einen nach dem anderen vortreten.
»Da sind Syr Edwen und Tarkin, unsere eingeschworenen Brüder!«
»Saradar, der große Gjölnar-Krieger, der schon auf askalonischer Seite gegen die Tekk gekämpft hat!«
»Urota, der riesige Hügeltroll, und für uns ein mächtiger Verbündeter!«
»Vivana aus dem Volk der Bogenschützen, der Jujin!«
»Maluna aus dem Land des Feuers!« Die Männer ließen begeisterte Pfiffe hören.
»Und hier«, er wandte sich mir und Freya zu, »wie heißt ihr beiden nochmal?«
Ich flüsterte es ihm zu - »Finn, der Faun, ein Ianna-Druide und Freya, eine Priesterin des Alun, die uns – wenn auch nicht im Kampf, so doch im Gebet auf unserer Seite stehen werden.«
Hatte er denn nicht gesehen, dass ich einen Kurzbogen und einen vollen Köcher mit Pfeilen hatte? Ich würde mitkämpfen und mich nicht hinter Gebeten verstecken.
Doch unsere Chancen standen schlecht, ich zählte gerade einmal dreißig Männer im Hof und acht auf den Mauern. Edwen wollte sich einen Überblick verschaffen, und ich begleitete ihn. Gulim hatte ihm eine Karte gegeben.
Eine Karte der Wegburg.
Eine Seite der Wegburg lag an einem Berghang und war durch ihn geschützt. Hinter dem Brückentor lag eine tiefe Schlucht, in die sich vom Hang her ein Wasserfall ergoss. Aus der Tiefe dröhnte das tosende Rauschen eines angeschwollenen Gebirgsbaches. Eine breite Brücke überspannte den gähnenden Abgrund. Zum ›Grünen Kessel‹ hin hatten sie eine Passmauer errichtet, die sehr marode wirkte. »Könnte man die Brücke nicht einfach zum Einsturz bringen?«, fragte ich Edwen. »Das ist die einzige Verbindung runter in den ›Grünen Kessel‹, die können wir uns nicht abschneiden«, erklärte mir der bärtige Ritter.
Vivana hatte sich fünfzig Pfeile bereit gelegt und einen Teil der Pfeilspitzen mit Gift benetzt. Saradar und Urota hatten sich Wetzsteine beim Schmied geholt und schliffen ihre »neuen« Waffen.
Das Wetter schlug wieder um. Bei unserer Ankunft am Rösserpass hatte es etwas aufgeklart, jetzt verdichteten sich die Wolken wieder und erste Regentropfen fielen mir auf den Kopf. Der Himmel wirkte bedrohlich. Schwarze Wolken zogen von Süden her auf. Nein – es waren keine Wolken. Ein lautes Krächzen drang mir an die Ohren. Es waren dichte Schwärme aus Krähen, die da die Sonne verdunkelten. Wie auf ein Kommando hin stürzten sie sich auf uns nieder.
Die Bogenschützen reagierten sofort und holten zahlreiche Vögel vom Himmel. In einer Spirale schraubte sich der Rest wieder in die Höhe und schien sich zurückzuziehen.
Doch es war nur die Ruhe vor dem Sturm. Von jenseits der Passmauer drang ein Donnergrollen zu uns herüber. Es war das Geschrei aus tausenden monströser Kehlen.
Das war der Beginn der Schlacht am Rösserpass.

1 Kommentar:

  1. Yeah! Jetzt bin ich mega gespannt, wie es im nächsten Kapitel weitergeht!!!

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