Samstag, 16. August 2025

Die Göttin von Qanat - Kapitel 1: Die Jagd

Die Sonne schnitt scharfe Schatten durch Qanat, eine Oasenstadt, die es eigentlich gar nicht geben durfte, ein grünes Juwel inmitten der ausgedörrten Blutwüste. Seit langer Zeit diente sie den Karawanen als Raststätte, seit zwei Jahrhunderten einem geheimnisumwitterten Amrakult als Spielfläche -- und seit neuestem einem gewitzten Verbrecher als Zufluchtsort.

*

Zwei in dunkle Kapuzenmäntel gehüllte Gestalten standen an der Kante eines Wehrgangs und spähten auf das Gassengewirr hinab. Der Sand der Blutwüste strahlte gegen die Stadtmauer, er hatte in seiner geduldigen Härte bereits Zinnen geschliffen und den Lehm von den groben Steinen geschmiergelt.

"Woran hast du ihn erkannt?", flüsterte Schirin gegen den Wüstenwind, der ihre Frage am liebsten verweht hätte.

"Makib, Zeit für eine Lektion", sagte Jasir. "Ich kenne Muffrat. Er ist schon ewig bei den Dunkelsicheln --"

"Ich kenne ihn bloß als Widerling", warf Schirin ein. "Einmal hat mich dieser Keffar dumm angemacht, wollte sehen, ob ich Brüste habe -- da habe ich ihm eine verpasst!"

"Willst du jetzt was lernen?", fragte Jasir scharf. "Wenn du mich ständig unterbrichst, kann ich dir nichts beibringen!"

Schirin biss sich auf ihre sandspröden Lippen und senkte dann demütig den Kopf.

"Er hat sich zwar als Bettler verkleidet, doch er bewegt sich nach einem Muster, das für jeden Menschen unverwechselbar ist", erklärte Jasir ruhig. "Er ist beleibt, aber geschmeidig, dabei hat er immer die Hände in den Taschen."

Schirin sah auf den zerlumpten Mann in der Gasse hinab und versuchte, den Beobachtungen ihres Rafiqs zu folgen.

"Siehst du, wie er den Kopf vorstreckt und misstrauisch in jede Seitengasse linst?"

Schirin nickte. "Ja, jetzt verstehe ich, warum sie ihn Die Ratte nennen."

"Jalla!" Jasir stieg die lehmgestampften Stufen hinunter. "Nicht dass uns der fette Nager noch entwischt."

Schirin war froh, dass Jasir sie bei ihrem ersten großen Auftrag begleitete. Er war hartgesotten, manche sagten kaltblütig. Für Schirin war er wie ein großer Bruder, -- den sie nie hatte. Dank seiner Erfahrung würden sie Zarazar, den Amir der Gilde, nicht enttäuschen -- und durften es auch nicht. Jener wollte seinen Meisterring zurück, um jeden Preis. Dieser Muffrat -- Was hat ihn nur dazu getrieben, den Ring zu stehlen? Er musste doch wissen, dass Zarazar ihm einen Nazaschin hinterherschicken würde -- ja, und eine Makib dieser tödlichen Kunst noch dazu!

Sicher, Muffrat war weit weg von Sarga-Tull, dem Hauptquartier der Dunkelsicheln, und es war schwierig gewesen, ihn aufzuspüren. Einmal hatten sie sogar die Dienste einer Skiapriesterin in Anspruch genommen, um zumindest die grobe Himmelsrichtung zu erfahren, in der sie suchen mussten. Auf dem Weg durch die brutale Blutwüste waren dann noch ihre Kamuhlis verreckt, weil jene zu dumm waren, eine Wasserstelle zu finden.

Sie hasste Nalschir: diese Ödnis, Sand und nochmals Sand -- jedoch: es gab hier Orte wie diese Oase, reich an Wasser und Palmen, die Schatten spendeten. Vom Prunk des Amratempels mit seinem goldgekrönten Turm und den funkelnden Juwelen war sie sofort angetan -- sie liebte alles, was glitzerte.

"Was will er hier in Qanat?", flüsterte Schirin.

Jasir zuckte mit einer Schulter. "Ich denke, wir werden es bald erfahren."

*

Muffrat eilte durch die engen Gassen. Schirin und Jasir hatten ihre Kapuzen tief ins Gesicht gezogen und hielten sich auf der Schattenseite der Häuser. Von oben hatte sich Schirin ein grobes Bild der Stadt gemacht. Im Zentrum lag der Marktplatz, die Sonne, von der die Gassen gezackt in alle Richtungen ausstrahlten. Einerseits durften sie diesem Keffar nicht zu nahe kommen, andererseits bestand die Gefahr, wenn der Abstand zu groß wurde, dass er in der wuseligen Stadt abtauchte und hinter der nächsten Abzweigung auf Nimmerwiedersehen verschwand.

In Qanat liefen die Vorbereitungen für ein Fruchtbarkeitsfest, das wohl alljährlich zu Ehren der Liebesgöttin Amra veranstaltet wurde. Überall hatten sie lila Stoffbahnen aufgehängt, die über den Gassen flatterten und wabernde Schatten warfen. In Pluderhosen gewandete und mit Waffen behängte Tempelgardisten gaben den Leuten Anweisungen, wie sie alles zu schmücken hatten. Schirin fand, dass die Menschen bei der ganzen Sache nicht sonderlich glücklich aussahen.

Muffrats Pfad führte am Sammelplatz der Esel vorbei zum großen Marktplatz, auf dem die Bauern ihre Waren feilboten. Auf Matten und Tüchern ausgebreitet lagen Sändmöhren mit ihren roten, buschigen Stängeln, Pommerlinge, Datteln und allerlei anderes Gemüse. Am Rande waren schlachtreife Lämmer eingepfercht, die beim Anblick der Schafsköpfe und der gewetzten Messer gegen ihr Schicksal blökten. Zwei Händler feilschten nur mit Fingerzeig um eine Ziege, deren Geruch Schirin scharf in die Nase biss.

"Halt", gebot ihr Jasir. "Makib, ab jetzt kannst du zeigen, was du gelernt hast. Ich bleibe im Hintergrund und werde nur einschreiten, wenn es gar nicht anders geht!"

"Aber..." Schirin schluckte.

"Willst du nun zu den Sicheln gehören?" Jasir sprach den wunden Punkt an.

Schirin wischte sich die Lippen ab und zog den Schal vors Gesicht, so dass nur ihre feurigen Augen zu sehen waren. "Ja, deswegen bin ich hier!"

"Wir müssen wissen, wo er schwoft --", setzte Jasir an.

Schirin unterbrach ihn wieder. "Schwoft?"

"Makib, verstehst du immer noch kein Gildenwelsch?"

"Keine Ahnung was du meinst!" Schirin ließ die Schultern hängen. "Wo er schläft?"

"Wo er sich versteckt hält!" Jasir seufzte. "Da werden wir bestimmt auch den Ring finden!" Jasir klopfte ihr auf die Schulter und verzog sich hinter eine Marktbude.

*

Schirin brauchte einen Moment, um Muffrat wiederzufinden. Er hatte sich wie ein Bettler auf den Boden gesetzt und den Kopf gesenkt. Eine verschleierte Gestalt trat an ihn heran und warf ihm eine glitzernde Münze vor die Füße. Der Spender lachte dabei spöttisch. Muffrat sprang auf und fuchtelte wild mit seinen Armen herum.

Hat er bemerkt, dass er beschattet wird?

Der Verschleierte machte umgehend kehrt und verschwand im Rummel. Schirin musste näher ran. Eine Windbö schlug ihr die Kapuze vom Kopf und ließ ihre langen Zöpfe im Wind flattern.

"Was für wunderbare Haare!", kreischte ein dürrer Schmuckhändler, der nach Kamuhlipisse stank, diesen Geruch aber mit süßlichem Parfüm überdecken wollte.

"Sieh her, sieh her, dieser wunderbare Kopfschmuck passt wunderbar dazu!" Er klatschte Schirin ein silbrig glitzerndes Diadem an die Stirn, noch bevor jene sich wehren konnte. "Nur zehn Silberlinge!"

Muffrat blickte zu ihr rüber. Er riss die Augen weit auf und wirbelte herum.

Mist! Die Ratte hat mich erkannt!

Muffrat stieß einen Bauchwarenhändler über den Haufen -- Fruchbarkeitskristalle der Liebesgöttin zersplitterten auf den Steinen und warfen lila Lichtfetzen auf die Buden. Der Ringdieb floh mit ausladenden Armbewegungen über den offenen Markt, zertrampelte dabei spritzend Tomaten, sprang über ein Gehege mit erschrockenen Küken und und tauchte dann in das überdachte Labyrinth des Sukhs ab.

Schirin schubste den aufdringlichen Schmuckhändler zur Seite und wetzte Muffrat hinterher. Der Verfolgte schlug Haken wie ein Wüstenläufer, als er durch die schattigen Gassen stürmte.

Wo war Jasir? Sie musste ihn jetzt wohl alleine fangen -- vielleicht ein Teil der Prüfung?


Sie tänzelte um verführerisch duftende Gewürzstände herum, sprang über eine Balkenwaage, blieb mit dem Fuß an einer Wurzel hängen -- und fraß Staub.

Jetzt hatte sie doch tatsächlich den Keffar aus den Augen verloren! Wo steckt die Ratte?

Schirin blickte sich um. Da! Er kletterte eine Leiter hoch, um auf die Dächer zu gelangen. Schlau wie er war, holte er die Leiter ein, doch er hatte nicht mit Schirins Kletterkünsten gerechnet. Sie krallte sich in die Ritzen des Mauerwerks und lief wie eine Katze hinauf.
Muffrat sprang von Dach zu Dach wie ein Kreischling. Er war flink und wendig, das musste sie ihm lassen. Sie folgte ihm leichtfüßig und blickte immer wieder zu ihm hinüber. Er wurde bereits langsamer, seine Schritte wurden schwerer und er begann zu keuchen. Im Augenwinkel sah sie die Umrisse des Palmenhains und des Amraturms an sich vorbeiflitzen. Vor ihnen lag jetzt eine Häuserschlucht, hier ging es zehn Schritt in die Tiefe. Muffrat balancierte über eine morsche Bohle, die unter seinem Gewicht knackte. Auf der anderen Seite angekommen, stieß er diese in die Tiefe und rannte kichernd weiter.

Das ist viel zu weit zum Springen!

Sie spürte plötzlich, wie das Haus unter ihr vibrierte. Dann hörte sie ein Trampeln und Trompeten -- Fanten?

Schirin musterte die Umgebung. Die lila Banner, die sie wegen des Fests zwischen den Häusern aufgespannt hatten, waren sicher zu schwach, um sie zu tragen.

Eine Wäscheleine!

Sie musste es versuchen. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen, breitete die Arme aus und tanzte über die Leine, an der die Unterwäsche einer ganzen Großfamilie baumelte. Eine Windbö: sie schwankte, -- erlangte ihr Gleichgewicht wieder. Unter ihr stampfte jetzt eine Karawane aus Wüstenfanten hindurch, massige Körper, von rotem Sand gesprenkelt. Sie schluckte, hielt den Atem an und balancierte weiter. Ein Aufblitzen -- von der goldenen Kuppel des Amratempels, gefolgt von einem Donnergrollen und einem heftigen Windstoß, der den Staub durch die Gassen fegte und die Banner flattern ließ. Schirin kippte, griff nach der Leine und erwischte doch nur einen Unterrock -- dann schloss sie die Augen.

Ein Ruck und das Gefühl, als ob sich eine Schlange um sie winde. Sie hatte eher damit gerechnet, im nächsten Moment zu Pommerlingsmus zertrampelt zu werden, was übrigens ihre Leibspeise war.

Was einem doch alles durch den Kopf geht, bevor man stirbt!

"Yatta, sieh mal da, alles Gute kommt von oben!"

Schirin blinzelte in die Augen eines dicken Mahudi, der sie herzlich anlachte. Yatta musste sein Wüstenfant sein, und jener hatte sie mit seinem Rüssel aufgefangen.

"Danke", stieß Schirin hervor, als der Fant sie auf dem Boden absetzte. Sie warf dem Mahudi die Unterwäsche zu. "Ich muss weiter!"

Während Schirin barfuß auf die andere Straßenseite hetzte, schüttelte der Karawanenhändler nur schmunzelnd den Kopf und rief: "In Iskar gibts ein Sprichwort: Lieber drei Schritte tun als einen Sprung, bei dem du dirs Bein brichst!"

Als Schirin um die Häuserecke bog, sah sie Muffrat seelenruhig eine Ranke hinunterklettern. 

Mit mir hat er wohl noch nicht gerechnet!

Der Dicke ließ sich verschreckt auf einen Teppichstapel plumpsen, rollte sich ab wie ein Hefeklops und zwängte sich dann wie ein vollgefressener Kater durch ein viel zu enges Tor zwischen zwei Lehmbauten.

Schirin stieg geschmeidig hinter ihm her.

Jetzt hab ich dich: Sackgasse!

Muffrat wischte sich schnaufend den Schweiß aus den Augen und zückte einen Krummdolch.

"Zarazar dachte wohl, ich kenne dich nicht! Oder warum schickt er mir sonst eine Anfängerin?" Er spuckte vor ihr aus, was Schirin schon immer richtig eklig fand.

Sie zog ihre gebogenen Dolche und näherte sich ihm auf Zehenspitzen wie eine Tänzerin, allerdings mit einem gehörigen Anteil Raubkatze.

"Heute verdiene ich mir meine Sichel!"

Sie hörte ein Grunzen hinter sich, dann erfüllte beißender Rauch die Gasse. Als sie sich umdrehte, stand sie völlig unvorbereitet vor einem riesigen Lumpenhaufen, daneben der Verschleierte mit einem Knüppel -- und eben dieser war gerade dabei, sie brutal am Kopf zu treffen.

*

Jasir hatte Schirin nicht aus den Augen gelassen-- bis sie hoch auf die Dächer geklettert war. Er wollte natürlich hinterhersteigen, doch da kam ihm leider ein störrischer Esel in die Quere. In der engen Gasse ging es nicht vor und nicht zurück. Eine riesige Lumpengestalt zerrte an ihm halbherzig herum. Jasir gab dem Esel einen Tritt gegen dessen Hinterteil und nach einem jammervollen Ih-ah war der Weg endlich frei.

Er schätzte die Richtung der Verfolgungsjagd ab. Strammen Schrittes, immer darauf achtend, im Schatten zu bleiben, folgte er seinen Instinkten. Ein brennender Schmerz zog ihm durchs Gesicht wie ein stumpfes Messer, das in seine Wange biss. Seine Brandnarbe meldete sich. Jasir drückte sich schnell in eine schattige Ecke.

Muffrat kam aus einer Seitengasse geschlüpft. Die Ratte schwänzelte an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken.

Wo war Schirin?  Hat er sie abgehängt, oder --?

Muffrat stank, als ob er gerade erst aus einer Schmockerhöhle herausgestürzt wäre. Der Keffar ging zügig und wischte sich immer wieder den Schweiß von der Stirn, schien aber nicht zu ahnen, dass ihm noch jemand folgte. Jasir sorgte sich natürlich um seine Makib, doch der Auftrag stand an erster Stelle!

Jasir hielt sich weiter im Schatten, als er Muffrat folgte. Es ging durch den Sukh und anschließend durchs Handwerkerviertel, wo Jasir eine Schlange von Eseltreibern bemerkte, die vergeblich vor einer Schmiede lauerte. Schließlich verließ der Keffar die Stadt durch das Tor zum Palmenhain. Die Zikaden zirpten hier so laut, dass Jasirs Trommelfelle rieben. Er folgte der Ratte einen plätschernden Wasserlauf entlang bis zu einer Lichtung, die von hohen Sträuchern und Fächerpalmen umwachsen war. Streifige Schatten wanderten über den fruchtbaren Boden.

*

Der Ringdieb wurde bereits von einer Gestalt in dunkelblauer Tunika erwartet. Dieser Mann trug einen schwarzen Schal, den er um Kopf und Schultern gewickelt hatte, ein Auge war unter einer Klappe verborgen.
Jasir schlich von Palme zu Palme bis er lauschen konnte. Das Zirpen schwoll immer wieder zu einer solchen Lautstärke an, dass Jasir nur Gesprächsfetzen mitbekam. Er überlegte, zum Kundschaften noch näher heranzukriechen, doch das wachsame Auge des Einäugigen wanderte immer wieder zwischen den Palmen hin und her.

"Wo ist der Ring?", fragte der Einäugige.

"Im Gharra ... aber ...", flüsterte Muffrat. "Dunkelsichel ... mich ..."

"Nein ... das ist deine Sache! ", entgegnete der Andere.

Muffrat ging ächzend in die Knie und flehte sein Gegenüber an. "Lumpat erpresst ... Kristall!"

Der Einäugige schüttelte den Kopf: "Falkner mischen ... nicht ..."

Muffrat raffte sich wieder auf.

Schlagartig verstummten die Zikaden. Ein starker Wind fuhr durch den Hain, ließ die Palmen schwanken, dann folgten Blitz und Donner.

Der Einäugige musste seine Kopfbedeckung festhalten. "In den Tempel ... Wahnsinn!"

Er schaute sich misstrauisch um. "Kallib, so war die Vereinbarung! Wenn du mir den Ring gibst, bist du deine Kaffra los."

Die Zikaden setzten wieder ein.

Der Einäugige wandte sich zum Gehen, blieb dann aber noch einmal stehen. "Morgen hier ... selbe Zeit! Sonst ..." Er schritt zügig in Richtung Stadt davon.

Muffrat blieb mit hängenden Schultern zurück, trat gegen einen Stein - autschte- und verließ hinkend den Palmenhain auf der stadtabgewandten Seite.
Er ging zunächst auf den Tempel zu. Bei dessen Anblick ballte er die Faust, zog Rotz hoch, vermischte ihn mit Schleim in seinem Mund, spuckte einen Teil davon aus und ließ den Rest genüssluch zu Boden tropfen. Er sah sich sein glibbriges Erzeugnis noch einen Moment grübelnd an -- und folgte dann missmutig einem Pfad ins Hilamatgebirge, das Qanat wie Skorpionsscheren umklammerte.

Jasir war, als ob er erneute Blitze unter der Kuppel des Tempels sah, er wunderte sich: Was für seltsame Wetterphänomene! War das Einbildung? Hitzeflimmern? Wieder ein Windstoß, rote Sandkörner wirbelten auf und stachen ihm ins Gesicht.

*

Ein Ksar, ein altes Speichergewölbe für Korn, Öl und andere Waren, die kühl und trocken gelagert werden mussten, schien Muffrats Ziel zu sein. Die Speicherkammern waren in eine Felswand des Gebirges eingelassen und schienen schon lange nicht mehr in Gebrauch zu sein. Der Lehm bröckelte von den Rundbögen, die Mauern hatten Risse und sicher hatten sich dort jede Menge Ratten einquartiert. Wie passend!
Muffrat kletterte eine lehmgestampfte Treppe hinauf, stolperte dabei über die ungleich hohen Stufen und wäre beinahe wieder heruntergestürzt. Dann verschwand er in der Finsternis einer der Kammern.

Jasir zog seinen Kobradolch.

Rattennest gefunden!


***

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