Nach unserer Flucht vor den blutrünstigen Ul’Hukk erholten wir uns im askalonischen Zeltlager von den Strapazen. Die Soldaten hatten uns als Verbündete freundlich in ihrem aufgenommen und mit Nahrung und Wasser versorgt. Toran und Edwen verabschiedeten sich nach kurzer Verschnaufpause. Sie mussten wohl oder übel ihrem Auftraggeber die schlechte Nachricht überbringen, dass sie seine Tochter nicht retten konnten.
Es war ein herzlicher Abschied. Ob wir sie irgendwann einmal wiedersehen würden?
Toran musste seinen verletzten Knappen zurücklassen. Der Heiler im Lazarett meinte, dass die Genesung noch einen Mond dauern würde. Die junge Frau namens Cetrill sah ich nicht wieder, hörte aber wie sich Soldaten über ihre Vorzüge unterhielten.
Wir verbrachten die Zeit damit, unsere Fertigkeiten zu verbessern. Tarkin übte mit den askalonischen Soldaten, die überrascht waren, wie flink so ein kleiner Kobold sein konnte. Vivana übte sich in ihren Waffen- und anderen zwielichtigen Künsten. Anneliese studierte heimlich ihr Magiebuch und Widun die hiesige Auswahl an geistreichen Getränken. Einzig der Hügeltroll Urota wurde von den Soldaten ausgegrenzt. Er saß meist abseits, säuberte seinen Riesenknochen und ritzte Zeichen hinein.
Wir warteten auf eine Gelegenheit, das Zeltlager verlassen zu können. Da kam uns eine skilische Händlerkarawane gerade recht. Sie boten uns sechs Silberlinge pro Tag, wenn wir sie zu ihrem Schutz begleiten würden. Natürlich nahmen wir das Angebot an. Nur Saradar hatte Gefallen am Soldatenleben gefunden. Er wollte bleiben und gegen die Tekk-Invasion zu Osirs Ehren kämpfen.
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